Mit dem Projekt „Medienwerkstatt“ wird die medienpädagogische Arbeit im Landkreis unterstützt. Medienbildung als festen Bestandteil in die Bildungsarbeit
des Landkreises zu integrieren, ist ein wichtiges Anliegen. Die Aktionstage richteten sich an alle Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren und alle weiterführenden Schulen im Landkreis, wie die Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, die private Wirtschaftsschule sowie das Sonderpädagogische Förderzentrum.

Die einzelnen Workshops fanden vor Ort, oder an der Schule statt und richteten sich weitestgehend an Jugendliche aus den Klassen 7 bis 10.
Die Medienwerkstatt ist ein Kooperationsprojekt von Q3 Medienfachstelle Mühldorf , mue360 und Lernen vor Ort. Gefördert wird das Projekt vom Bezirksjugendring Oberbayern und dem Landkreis Mühldorf a. Inn.

Tamara Schweidler | Projektleitung Q3 Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer:

„Die Medienwerkstatt ermöglicht es Kindern und Jugendlichen dort abgeholt zu werden, wo sie stehen und Digitale Medien, sowie verschiedene Endgeräte sinnvoll und kreativ zu nutzen. Die Angebote sind vielseitig und es war auch dieses Jahr wieder für jede:n etwas dabei. Wir freuen uns, wenn die Medienwerkstatt auch nächstes Jahr wieder stattfinden kann.“

Matthias Ettinger | Projektleitung Amt für Jugend und Familie Mühldorf a. Inn:

„Das Besondere an der zweiten Medienwerkstatt war für mich die Vielfalt der Workshops und die hohe Relevanz der Inhalte für die Lebenswelt der teilnehmenden Jugendlichen.“

 Das war die mue360 – Medienwerkstatt 2023

„Unser Film ist fertig!“ ruft ein Kind begeistert. Beim Trickfilmworkshop im Hort St. Lucia Waldkraiburg sind im Rahmen der mue360 Medienwerkstatt mehrere Trickfilme entstanden. Neben einer Verfilmung des Gedichtes „Gemüseball“, bei der „Herr von Zwiebel“ und „Frau Petersil“, die die Kinder selbst gebastelt haben miteinander tanzen wurden auch ein Film namens „Der Hai hat Hunger“ produziert. Der Fantasie ist beim Trickfilm keine Grenze gesetzt und in weiteren Produktionen hüpft eine Eule auf einem Trampolin und bei einem dramatischen Autounfall wird ein Rettungszenario nachgespielt. Auch einen Horrorfilm dachten sich die Hortkinder aus, sowie einen Film mit Hai und Dino.

„Die Kids waren super engagiert und haben sechs tolle Trickfilme in so kurzer Zeit produziert. Sie freuen sich alle sehr auf die Trickfilmtage im Sommer, wo die Filme noch einmal gezeigt werden.“ sagt Workshopleiter Lawrence Martin von Q3 Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer.

„Ich konnte mir erst gar nichts darunter vorstellen, aber dann hats mir total Spaß gemacht.“ erzählt ein Teilnehmer des Missiongames „Agenda 2030“, das im Haus der Jugend Waldkraiburg im Rahmen der mue360 Medienwerkstatt 2023 gespielt wurde. Workshop Leitung Sabina Schneider von Q3 Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer dazu: „Durch das Spielen lernt man per se erstmal nichts über das Thema, weil man zu sehr auf das Rätels lösen fokussiert ist. Wichtig ist es, danach darüber zu sprechen. Mission Games können aber ein toller Eisbrecher für ein Thema sein. Außerdem erlangt man im Spiel die 4K-Kompetenzen: Kommunikation, Kooperation, kritisches Denken und Kreativität. Man kann auch selbst Mission Games entwickeln, dadurch lernen die Teilnehmenden noch mehr zu den Themen, weil sie sich intensiv damit beschäftigen müssen.“
Zum Abschluss mein eine Teilnehmerin: „Vorher hatte ich so was noch nie gespielt und jetzt hätte ich Lust, auch mal selbst eines zu entwickeln.“
Beim Workshop „Digitale Tools für Präsentationen nutzen“ an der Mittelschule Ampfing gab es jede Menge kreativen Input. „Ich werde meine Präsentationen jetzt auch mit Canva machen. Da gibt es richtig schöne Vorlagen.“ meint eine Schülerin nach dem Workshop, den Sabina Schneider von Q3 Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer durchgeführt hat. „Ich fand vor allem die Erklärvideos super, weil man da in sehr kurzer Zeit die Möglichkeit hat, Informationen kreativ zu vermitteln.“ lobt ein weiterer Teilnehmer des Workshops.
„Danke für das schöne Projekt, meine Mama freut sich bestimmt über ihre neue Tasse.“
Beim ProjektDo it yourself mit Plotter und Big Shot“ mit PUNKT Jugendhilfe wurde mit einem Schneideplotter gearbeitet. Es entstanden schöne Geschenke für Familienmitglieder und Produkte für den Eigenbedarf.
„Wir selbst würden uns jetzt keinen Schneideplotter anschaffen, da fehlt einfach das Knowhow und die Zeit dazu; umso schöner finde ich es, wenn man das buchen kann und jemand mit Expertise kommt.“ sagt Klaus Tenge von PUNKT.
Sabina Schneider von Q3 Quartier für Medien.Bildung.Abenteuer leitete den Workshop und sagt: „Spannend fand ich es, dass sich zwei Mädels (ca. 10 Jahre) einfach selbst vor das Programm setzten und nur durch vorheriges Beobachten es selbst geschafft haben, etwas zu plottern. Natürlich ging auch mal was schief, aber die beiden haben sich nicht entmutigen lassen und hatten auch keine Berührungsängste mit der Software und dem Schneideplotter. Daran sieht man, wie schön man Digitales mit Analogem verbinden kann.“